Schon seit dem 19. Jahrhundert ist Traunkirchen am Traunsee (Oberösterreich) als archäologischer Fundort der Späten Bronze- und der Älteren Hallstattzeit (10. - 6. Jh. v. Chr.) bekannt. Im Ortzentrum, zwischen See und den steil abfallenden Ausläufern der nördlichen Kalkalpen, kamen immer wieder Zufallsfunde aus zerstörten Gräbern zu Tage, im Bereich des ehemaligen Klosters wurde 1997 ein Gräberfeld mit 93 Brand- und 22 Körpergräbern entdeckt und vom Bundesdenkmalamt ausgegraben und wissenschaftlich untersucht. Die reichen Beigaben spiegeln den Wohlstand der Bewohner*innen und die Bedeutung des Ortes wider, die allein durch enge wirtschaftliche Beziehungen zum Hallstätter
Salzbergbau zu erklären sind.
Auf dieser Seite wollen wir Ihnen Bilder der schönsten Fundstücke und Informationen über unser archäologisches Erbe präsentieren.
Neues aus der Welt der Archäologie findet man im Internet - wenn man weiss, wo! Der Archäologie-Blog im Standard ist immer einen Seitenblick wert. Dort fanden sich auch am 7.11. Hinweise auf andere interessante Seiten. Alle können über unsere Link-Liste aufgerufen werden! Viel Spaß beim Surfen!
Unser Partnerverein, der Musealverein Gmunden, hat mit großem Enthusiasmus und Eifer eine neue Internetseite ins Leben gerufen, auf der interessante Details aus Gmundens Vergangenheit dargestellt werden. Derzeit konzentriert sich die Darstellung auf Häuser mit Geschichte. Ein Besuch lohnt sich!
Wieder war Traunkirchen Schauplatz archäologischer Prospektionen. Diesmal wurden das Gelände der aufgelassenen Bergbaue auf Hochsteinalm und Windlegern genauer erkundet. Dabei wurden die Stolleneingänge auf der Hochsteinalm besichtigt, in der Nähe konnte eine Abraumhalde und weitere verschüttete Mundlöcher von Stollen lokalisiert werden. Einige Bergeisen, die in der Abraumhalde gefunden wurden, bestätigten den Bergbau, der allerdings in die frühe Neuzeit datiert werden muss. Ein Beweis für prähistorischen Bergbau steht damit noch aus.
Von den Prospektionen 2020 und 2021 liegen inzwischen erste Ergebnisse vor, einen Bericht finden Sie im Archiv
Helena Seidl de Fonseca, die Taucherin des Kuratoriums Pfahlbauten, hat ebenfalls einen schönen Bericht in ihrem Blog veröffentlicht.
Keramik aus dem Hallstatt-zeitlichen
Grab 77, Klosterhof